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Dienstag, 17. Dezember 2019

5. Tag: Strand, Hitzeschlacht in der Avakas-Schlucht und mal wieder Essen

Dienstag, 25.06.2019

Heute fangen wir ruhiger an. Sprich Patrik hampelt ab 7:00 Uhr im Hotelzimmer herum und es drängt ihn ins Wasser. Patrik zieht es morgen, und vor mir, zum Schwimmen ins Meer. Es geschehen noch Zeichen und Wunder.

Noch einen Tee und langsam aufwachen, dann geht es auch für mich ins Wasser.

Morgens ist es wirklich herrlich! Frisch, angenehm kühles Wasser, ruhige See, wenig Menschen – einfach Klasse.

Nachdem Frühstück heute zunächst mal Strand – nach dieser Anstrengung – ist Erholung angesagt. Ganz klar. 



Plan für heute ist, dann aber – gegen später nach Paphos zu fahren. Mal sehen was daraus werden wird.

Und ja wir entschließen uns für die Tour.  Außer nach Paphos, dass wir von unserem Besuch im November 2018 schon kennen, wollen wir auch ein Stück in die Avakas Schlucht hineinlaufen.

Dies ist die Rother Tour Nr. 5

Und die Tour wird wie folgt beschrieben – auszugsweise: „ Durch den imposantesten Canyon Zyperns. Der Avakas-Fluss entspringt im Kalksteinplateau von Laona. Auf seinem Weg zum Meer hat er einen tiefen Canyon in den weichen Kalkstein gegraben und die Hochebene praktisch in zwei Hälften geteilt. Die senkrecht aufragenden Wände wecken Assoziationen an andere Schluchten im Mittelmeerraum, etwa die berühmte Samaria- Schlucht auf Kreta oder den Torrent de Pareis auf Mallorca.“

Wir sind auf jeden Fall gespannt. Aber es ist auch klar, dass wir bei dieser Hitze nur ein Stück in die Schlucht hineinlaufen werden und nicht mehr. Es ist ja bekannt, dass ich nicht hitzebeständig bin. 

In Limassol hat es 33 Grad als wir losfahren und an dem Ausgangspunkt der Schlucht angekommen, hat es dann schon 38 Grad. Wir stellen fest, dass es von diesem Punkt aus noch ein ganzes Stück sein muss, bis zum Anfang der Schlucht. Also dies ist der angegebene Ausgangspunkt im Rother Reiseführer.

Die Straße führt weiter und auf dieser Straße müssten wir auch entlang gehen, ohne Schatten in der prallen Sonne. Straße nur für Jeeps geeignet, steht da auf einem Schild. Patrik und ich schauen uns an – und ganz klar – fully insured (also das Auto) – also auf geht’s.

Das „fully insured“ wurde uns mehrfach ausdrücklich mitgeteilt, als wir von dem jungen Mann den Mietwagen übernommen haben. Der wurde übrigens zum Hotel gebracht und wird doch auch wieder abgeholt. Toller Service. Super problemlos. Also die Aussage: „ Don’t worry, nothing to look at – you’re fully insured“ Na, dann!

Gut, dass wir noch ein Stück weiter gefahren sind. Von hier ist es schon erheblich kürzer bis zum Eingang in die Schlucht.

Trotzdem es ist einfach nur heiß, und weit und breit kein Schatten. Wir versuchen es, mit dem Hintergedanken, dass wir schnell wieder umgedreht haben, und wieder beim Auto sind, sollte es zu heiß werden. Liegt an mir und meiner Hitze Unverträglichkeit.

Kaum aber sind wir um die erste Kurve, da sehen wir, dass es weiter unten – und dann hoffentlich wirklich dem Einstieg in die Schlucht, noch einen Parkplatz gibt. Klar, da fahren wir hin. 





Es ist jetzt schon klar eine Riesen- Tour wird dies nicht, eher ein kurzer Spaziergang.

Hier unten findet sich sogar ein Schattenplatz zum Parken. Und hier stehen etliche Autos.

Also Tipp: Wirklich bis ganz nach unten fahren. Ansonsten läuft man nur der Straße entlang, und diese ist nicht schön und sehr heiß. Es sei denn man möchte Wüsten Feeling, das ist dann unbedingt gegeben.

Nun aber, mit gutem Schuhwerk, Sonnenschutz – sprich eincremen, Sonnenhut und Sonnenbrille und viel viel Wasser ausgestattet, gehen wir los.

Wir sind gut ausgerüstet und wollen maximal eine Stunde gehen. Es wird mir dann aber doch zu heiß!

Also warte ich nach etwa 20 Minuten im Schatten auf eine Bank und Patrik geht weiter. Die ersten Eindrücke sind wirklich sehr schön und sehenswert. Umwerfend? Für uns Schwarzwälder – nicht wirklich – aber gut – hier sind wir auch verwöhnt. 















Ganz nach dem Motto: „ Nett, hier, aber ward ihr schon mal im Schwarzwald?“  (Eigentlich heißt der Spruch … oder ward ihr schon mal in Baden-Württemberg. Aber gut! )

Zurück am Auto wird klar – das war für mich grenzwertig!

Tipp: Diese Schlucht unbedingt vor 7:00 Uhr morgens machen, immer mit viel Wasser, dann ist es erträglich. Zumindest im Juni. Außerdem zu der Temperatur im Auto gut und gerne noch 5 Grad dazu rechnen, denn die Schlucht selbst ist nochmal deutlich heißer.

Jetzt schnell ins Meer – und abkühlen, sprich runterkühlen – geht super gut, und wir sind ja schon direkt am Meer. Und es ist, zumindest für mich, so notwendig. Und wie notwendig, sollte ich dann später nochmal herausstellen.

Wir entschließen uns, noch nach Paphos zu fahren und in der Taverne „St. Paul’s Pillar“ zu essen- wie im November schon. 


Und wieder – super lecker. Und britisch – zypriotisch. Eine herrliche Mischung. Die Besitzer, sie ist Britin und er Zypriote, und so ist die Küche. Preislich absolut okay, deutlich günstiger als an der Hafen Promenade, aber richtig gut. Wie bei Muttern, und dabei kocht der Wirt.

So schnell als möglich nun aber zurück zum Hotel und rein ins Meer.

Wenn es möglich wäre, dann wären wir mit dem Auto direkt ins Wasser gefahren. Wäre eine Überlegung, da „fully insured“. Aber wir wollen es ja nicht übertreiben.

Also schön brav, im Hotelzimmer umgezogen und dann in die Fluten.

So klingt der Tag aus – bei einem kühlen Bier auf dem Balkon unseres Hotelzimmers –und mit sehr schönem Blick aufs Meer.

In der Nacht holt mich unser Hitzeausflug dann doch ein – es war wohl nicht die Avakas- Schlucht, sondern das Death Valley von Zypern – aber wer konnte das schon wissen.

Meine Symptome – Sonnenstich. Mist! Patrik versorgt mich mit kühlen Tüchern für Kopf und Nacken und viel trinken. Oh, Mann!  Nach noch weiterem Ausruhen, und weiteren kühlen Wickeln, dann noch Nux Vomica C30, leider steht das Belladonna, dass für Sonnenstich das Mittel ist, zu Hause. Aber es tut auch Nux Vomica seine Dienste. Ein weiteres Mal ein Hoch auf die Homöopathie und Samuel Hahnemann.

Auch Patrik trägt seine Blessuren von dem Ausflug davon. Er hat sich durch sein T-Shirt hindurch die Brust und den Bauch verbrannt. Unglaublich! Auch hier hilft Samuel, mit Calendula Salbe und Arnica C30.

 Dieser Ausflug wird uns in vielfältiger Weise in Erinnerung bleiben. Ganz sicher.


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